Im Sport existieren bei Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungssystemes andere oder zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten. Dies gilt sowohl für Amateur- als auch für Profisportler.

Sportorthopädische Erkrankungen und Verletzungen führen zu spezifischen Beschwerden, die die weitere Ausübung einer Sportart behindern und zu Leistungseinbußen führen können. Hierbei ist eine zeitnahe Diagnostik und eine auf das Problem zugeschnittene individuelle Therapie notwendig, die die sportartspezifischen Besonderheiten mit einbezieht.

Bei verzögerter Diagnostik und Therapie entsteht nicht selten ein Dauerschaden, welcher im Verlauf auch sportunabhängig zu erheblichen Alltagsbeschwerden führen kann.

Die Therapie zielt dabei auf einen Gelenkerhalt sowie auf die volle Wiederherstellung der Sport- und Leistungsfähigkeit ab. Zuerst versuchen wir dem Patienten mit nicht-operativen Maßnahmen wie u. a. Tapeverbänden, Eigenbluttherapie ( PRP ) , Stoßwellentherapie, speziellen Infiltrationstherapien oder der manuellen und der physikalischen Therapie weiterzuhelfen. Sollte eine operative Therapie notwendig sein haben insbesondere arthroskopische Operationen („Schlüssellochoperation“) einen wichtigen Stellenwert in unserem Behandlungsspektrum. Auch für komplexe Operationen besitzen wir auf diesem Gebiet eine breite Erfahrung. Der Erfolg einer Behandlung hängt nicht alleine von der Operation ab. So ist insbesondere die Nachbehandlung ebenso entscheidend für das mittel- und langfristige Behandlungsergebnis (z. B. medizinische Trainingstherapie). Bei uns haben Sie einen festen Ansprechpartner, der auch eine optimale Betreuung über die Operation hinaus gewährleisten kann.

Typische Sporterkrankungen sind z.B.:

• Bänderriss des Sprunggelenkes
• Riss des vorderen Kreuzband, Riss des hinteren Kreuzband
• Meniskusriss
• Band- und Sehnenrisse im Bereich der Hand
• Schulterluxation, Band- und Sehnenrisse der Schulter
• „Jumpers knee“ – vorderer Knieschmerz
• Schienbeinvorderkanten-Syndrom, „Shint splint“
• Hüftschmerzen durch Fehlstellung oder Anschlagsyndrome so genanntes Impingement ( CAM – und Pincer- Impingement der Hüfte)
• Ansatzschmerzen und Entzündungen von Muskeln und Sehnen an Fuß, Knie, Becken und Schulter
• Skidaumen
• Schleimbeutelentzündungen

Unter Arthrose versteht man Gelenkknorpelverschleiß oder Knorpelabrieb an großen oder kleineren Gelenken.

Der Patient bemerkt an dem Betroffenen Gelenk meist einen Schmerz bei Belastung, später auch im Ruhezustand. Schwellungen, Fehlstellungen, Schmerzen, verminderte Gehstrecke und regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln weisen auf ein ernstzunehmendes Problem hin, was umgehend ärztlich abgeklärt werden sollte.
 
Um eine individuell auf Sie passende Therapie der Arthrose durchzuführen, sollte zunächst eine ausführliche Diagnostik erfolgen.

Hierfür fertigen wir mit unserem digitalen Röntgen im ersten Schritt Röntgenbilder der betroffenen Gelenk an. Eine umfassende klinische Untersuchung und ggf. Zusatzuntersuchungen führen dann zu der entsprechenden Diagnose.

Da Arthrose unterschiedliche Schweregrade aufweisen kann sind die Therapiemöglichkeiten vielfältig.

Als Therapieoptionen stehen zur Verfügung:

• Bewegungsschulung/ Bewegungsübungen
• Medikamente
• Hilfsmittel wie Bandage /Orthesen etc.
• Einlagenversorgung
• Knorpelschutztherapie wie Eigenblutinjektionen / PRP Injektionen / Hyaluronsäure-Injektionen
• Nahrungsergänzungsmittel
• Stoßwellentherapie
• Hochernergie-Lasertherapie
• Kniespiegelung ( Arthroskopie )
• Gelenkersatz – Endoprothese

Wir beraten Sie gerne welche Therapie zu Ihrer Erkrankung passt.

• Proktologische Untersuchung ( Prokto-, Rektoskopie, Abstriche, Histologie)
• Beratung
• Konservative Therapie: Stuhlregulation, Ernährungsumstellung, Medikamente, Salben, Einleitung der Beckenbodentraining
• Biofeedback-Therapie
• Operative Therapie

Krankheitsbilder:

• behandelt weitgehend risiko- und nebenwirkungsfrei
• verbessert den Stoffwechsel und die Durchblutung
• beschleunigt den Heilungsprozess im Körper

Die Stoßwelle ist eine hochenergetische Schallwelle. Seit Jahrzehnten als Standard beim Zertrümmern von Nierensteinen eingesetzt,nimmt sie heute auch in der Orthopädie, Urologie, Chirurgie und Dermatologie einen festen Platz als vielseitige Therapieform ein (Extrakorporale Stoßwellentherapie, ESWT). Die Behandlung mit Stoßwellen gilt speziell bei der Linderung chronischer Schmerzen als besonders wirkungsvoll.

Standardanwendungen :

• plantare Fasciitis mit oder ohne Fersensporn
• Achillodynien ( hinterer Fersenschmerz )
• radiale Epicondylopathie („Tennisellbogen“)
• Tendinosis calcarea der Schulter („Kalkschulter“)
• Patellaspitzensyndrom („Jumper`s knee“)
• Bursitis trochanterica, Greater trochanteric pain syndrom (GTPS)
• Tendinopathien der Rotatorenmanschette ohne Verkalkungen
• ulnare Epicondylopathien („Golferarm“)
• Adduktoren-Syndrom
• Pes anserinus-Syndrom
• Peronealsehnen-Syndrom
• Schienbeinkantensyndrom
• Tendinopathie der Tibialis anterior Sehne
• Tendinopathie der Tibialis posterior Sehne
• Tendinopathie der Flexor hallucis longus Sehne

Expertenanwendungen:

• frühe Stadien der Arthrose
• Polyneuropathie unterschiedlicher Genese
• Carpal Tunnel Syndrom (CTS)
• Frühstadien der Dupuytren`sche Kontraktur
• Morbus Ledderhose
• Tendovaginitis stenosans de Quervain
• schnellender Finger

Kontraindikation(Stoßwelle darf nicht oder nur bedingt angewendet werden):

• Patienten mit Gerinnungsstörungen / Marcumarpatienten
• Tumorpatienten
• Wachstumsfugenbereich bei Heranwachsenden
• Schwangerschaft
• Herzschrittmacher

Mit der radialen extrakorporalen Stoßwellentherapie lassen sich bei den angeführten Indikationen in ca. 70 bis 90 % der Fälle langfristig gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielen.

Die radiale extrakorporale Stoßwellentherapie (rESWT) stellt nur unter bestimmten Voraussetzungen seit Januar 2019 eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen dar, die Behandlungskosten müssen deshalb vom gesetzlich versicherten Patienten selbst getragen werden, falls die Bedingungen nicht erfüllt sind.

Von den privaten Krankenversicherungen werden die Kosten im Rahmen der GOÄ in der Regel erstattet.

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Für die Behandlung von Arthrose oder auch von Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern gibt
es seit einiger Zeit eine Alternative zu den herkömmlichen Therapien. Mit Hilfe von sogenanntem
Autologem Conditionierten Plasma (ACP) können Schmerzen bei Arthrose gelindert und die Heilung
bei Verletzungen des Bewegungsapparates beschleunigt werden.
Während des Heilungsprozesses eines verletzten Gewebes findet eine Reihe von verschiedenen
ineinander greifenden Vorgängen im Körper statt. Geregelt werden diese Abläufe unter anderem
durch die sogenannten Wachstumsfaktoren-Signalsubstanzen, die von den Blutplättchen oder
Thrombozyten, freigesetzt werden. Thrombozyten sind ständig im Blut vorhanden und werden z.B bei
einer Verletzung aktiviert. Sie schütten dann am Ort der Verletzung die Wachstumsfaktoren aus, um
den Heilungsprozess zu starten und zu fördern.
Wird das körpereigene Blut nun entsprechend aufgearbeitet, so kann dieser Effekt gezielt verstärkt
werden. Es ist erwiesen, dass durch das ACP-Verfahren sowohl die Anzahl der Thrombozyten, als
auch die Konzentration der Wachstumsfaktoren signifikant erhöht wird. Intensiv untersucht und
bestätigt wurde in den letzten Jahren vor allem der positive Einfluss auf den Schmerzverlauf und den
Heilungsprozess.

Eigenblut/PRP in der Anwendung

Eine kleine Menge Blut (15 ml) wird mit Hilfe einer speziell entwickelten Doppelspritze aus der
Armvene entnommen. Anschließend wird das Blut mittels Zentrifugation getrennt. Hierbei wird der Teil
des Blutes separiert, der die körpereigenen, regenerativen sowie arthrose- und
entzündungshemmenden Bestandteile enthält. Anschließend wird dieser Teil des Blutes mit Hilfe der
Doppelspritze abgetrennt. Nun sind die aktiven Bestandteile des Blutes fertig zur Injektion in die
betroffene Stelle.
Die eingespritzten Blutplättchen beginnen nun in der betroffenen Stelle Wachstumsfaktoren
freizusetzen, die die Heilungs- und Regenerationsprozesse unterstützen und das
Doppelkammersystem ermöglicht sowohl eine sterile Blutentnahme als auch anschließend eine sterile
Injektion der Wachstumsfaktoren und bietet somit Schutz vor Infektionen.

Eigenblut/PRP bei Arthrose(Schäden am Gelenkknorpel)

Alterungsprozesse, genetische Veranlagung aber auch überhöhte einseitige Belastung oder Unfälle
können zu Abnutzungserscheinungen am Gelenkknorpel führen. Dieser Verschleiß wird als Arthrose
bezeichnet und jedes Gelenk kann davon betroffen sein. Bei der beginnenden Arthrose kommt es
zu Beschwerden wie z.B. ein unangenehmes Ziehen im Gelenk,morgendliche Gelenksteife oder auch
Anlaufschmerz. Bei einem Fortschreiten der Erkrankung werden die Schmerzen stärker und die
täglichen Aktivitäten müssen eingeschränkt werden. Als Folge sinkt natürlich auch die Lebensqualität.

Eigenblut/ PRP bei Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern

Eine häufige Ursache bei Verletzungen des Bewegungsapparates sind biomechanische Über- oder
Fehlbelastungen. Die Muskulatur reagiert mit Zerrungen oder Faserrissen.
Bei Sehnen kann es zu Entzündungen, andauernden Reizzuständen oder sogar Rissen kommen. Ein
Bänderriss ist keine Seltenheit.
Auch bei Sportverletzungen besteht die Erfahrung, dass die ACP-Therapie unterstützend zu anderen
Therapien eingesetzt und zu einem beschleunigten Heilungsprozess beitragen kann.

Anwendungsbereiche bei Sportverletzungen

• Frische Muskelverletzung
• Chronische Sehnenentzündung (z.B. Tennis-Ellenbogen, Achillessehne, Patellarsehne)
• Bänderriss (z.B. Außenband vom Sprunggelenk)

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• Schmerzfrei
• Nebenwirkungsarm
• Schnell, effektiv und nachhaltig

Die Lasertherapie ist ein hochenergetisches, gebündeltes Licht in Form eines Punktlasers.
Das hochenergetische Lasergerät mit bis zu 15 Watt Leistung kann innerhalb einer kurzen Behandlungsdauer mehr Photonen abgeben. Durch die erhöhte Wärmeentwicklung wird die Wundheilung beschleunigt und Schmerzen in Weichteilen und Gelenken quasi unmittelbar reduziert. Aufgrund der tiefen Eindringung ins Gewebe wird ein stimulierender Effekt ausgeübt.

Standardanwendungen:

• Schmerzzustände unterschiedlicher Ursachen
• Arthroseschmerzen
• Muskelverletzungen im Nacken und Muskel-, Bandzerrungen und Schleuderverletzungen der Halswirbelsäule
• Bänderzerrungen
• Behandlungen von schlecht heilenden Wunden
• Schmerzhafte Narben
• Triggerpunktbehandlung
• Myofaszialer Schmerz
• Karpaltunnelsyndrom
• Schleimbeutelentzündungen
• Prellung und Zerrung nach Unfällen

Die Lasertherapie wirkt:

• Entzündungshemmend
• Schmerzlindernd
• Durchblutungsfördernd
• Regenerativ

Kontraindikation(Lasertherapie darf nicht oder nur bedingt angewendet werden):

• Bei akuten lokalen Infektionen
• Tumorpatienten / Krebsleiden

Die hochenergetische Lasertherapie stellt keine Leistung der Krankenkassen dar, die Behandlungskosten müssen deshalb von privat und gesetzlich versicherten Patienten selbst getragen werden.

Die Abrechung erfolgt nach der GOÄ.

In der Regel sind 5-10 Behandlungen erforderlich

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Hyaluronsäure-Präparate werden steril direkt in das arthrotische Gelenk gespritzt.

• Sie enthalten ein Glykosaminoglykan von sehr hoher Reinheit, das dem natürlichen Hyaluronat im gesunden Gelenk strukturell sehr ähnlich ist
• wirken als Schmier- und Gleitmittel im Gelenk und unterstützen somit die Stoßdämpferfunktion des Knorpels
• lindern Schmerzen und verbessern die Beweglichkeit des Gelenks
• erreichen den Wirkort äußerst schnell
• wirken lang anhaltend – schon nach wenigen Injektionen kann die Wirkung über einen längeren Zeitraum anhalten (individuell verschieden).

Die Hyaluronsäure-Konzentrationen der verschiedenen Hersteller und Präparate sind verschieden, ebenso die Anzahl der notwendigen Behandlungen. Ob die Behandlung für Sie in Frage kommt und welches Präparate individuell besser geeignet ist, muss ein Arzt / eine Ärztin entscheiden.

Die Behandlung eignet sich für folgende Gelenk mit leichtem bis mittelschweren Verschleiß = Arthrose – Grad I-III

• Kniegelenk
• Sprungelenk
• Schultergelenk
• Großzehengrundgelenk
• Handgelenk
• Daumensattelgelenk
• Fingergelenke
• Ellenbogengelenk
• Facettengelenke der Wirbelsäule

Kontraindikationen – wann darf Hyaloronsäure nicht angewendet werden:

• in der Schwangerschaft und Stillzeit
• bei bekannter Allergie gegen Hyaluronsäure
• Einnahme von Antikoagulanzien (Blutgerinnungshemmer)
• bei akuten Entzündungen/Infekten im Anwendungsbereich, Hautentzündungen
• akute Infektionskrankheiten (z. B. Grippe, MRSA)
• frühere Autoimmunerkrankungen und laufende Immuntherapie

Bitte lesen Sie nach Erwerb des Präparates aufmerksam den
Beipackzettel für Wechselwirkungen und Nebenwirkungen durch!

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Beide Ärzte sind für die gesetzliche Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften) als Gutachter tätig. Ebenso werden regelmäßig Gutachten für private Unfallversicherungen erstellt.

Sollten Sie eine gutachterliche Stellungnahme, Atteste oder Bescheinigungen benötigen – sprechen Sie uns an.